Nicht-Deutsche Post (Online)

Liebe Reisenden,

Herzlich Willkommen an der NICHT-DEUTSCHEN POST. Vor den Kontaktbeschränkungen der Covid-19 Pandemie hätten Sie uns in unserer Poststation im Stadtraum angetroffen. Dort wären Sie zu einem offenen Gespräch eingeladen. Besucher*innen können einer Journalistin zuhören, die über ihren Alltag als Kommentarmoderatorin berichtet, und eine Postkarte verschicken – allerdings an einen unbekannten, vorangegangen Gast der Post.

Die NICHT-DEUTSCHE POST bietet Austauschmöglichkeiten zwischen Fremden; die Diskussionen, die an unserer Post entstehen, lassen sich auf dieser Seite nicht ersetzten. Hier zeigen wir Ihnen nun Ausschnitte der NICHT-DEUTSCHEN POST und Sie haben am Ende die Möglichkeit, anstatt einer analogen Postkarte eine digitale Nachricht an eine unbekannte Person zu verfassen – um im Gegenzug später ebenfalls eine Nachricht in Ihrem Postfach zu erhalten.


Asja Mahgoub interviewt die Journalistin Frau Huber zum Thema Hasskommentare im Netz 10.09.2019

Asja Mahgoub: Hallo ein schönen guten Abend Ihnen.

Frau Huber: Hallo, ebenfalls.

Asja Mahgoub: Ich würde jetzt ein paar Fragen stellen, wenn das ok ist?

Sie arbeiten bei der x Zeitung und sind da als Redakteurin angestellt und als Redakteurin hat man heutzutage je nach Zeitschrift auch die Aufgabe zu moderieren. Die Frage, die ich dazu habe hätte wäre: als sie angefangen haben mit dem Berufsfeld, war Ihnen da klar, dass diese Art von Moderation genauso zum Arbeitsalltag gehört wie Artikel schreiben?

Frau Huber: Nein, das war mir nicht klar. Ich habe 2005 angefangen mit einem Volontariat. Und habe vorher schon 6 Jahre lang frei gearbeitet als Journalistin und zu der Zeit war das Engagement im Netz noch kein großes Thema bei dem Medium wo ich arbeite und es ist danach noch lange kein Thema gewesen. Da heißt, die größte Berührungsfläche mit den Meinungen der Leser*innen, waren Leserbriefe. Das war ein streng abgegrenztes Feld sozusagen. Moderationen wo es Diskussionen gibt, wo es Reaktionen gibt und auf die Schnelle reagiert wird – das war überhaupt kein Thema zu der Zeit. Es ist ja schon ein Unterschied, ob man ein Leserbrief schreibt und sich hinsetzt und langsam ausformuliert, was man zu einem Artikel denkt, als wenn man jetzt schnell reagiert.



Hier haben Sie nun die Möglichkeit, eine Nachricht zu verfassen an eine Person, die Ihnen zwar fremd ist, die aber unsere Seite hier ebenfalls besucht hat. Der Inhalt ist ganz Ihnen überlassen, ob Sie nun Grüße senden, auf die Ausschnitte des Interviews reagieren, oder Ihre Gedanken, wie Sie einander gerne begegnen würden – ist Ihre Entscheidung.

Ihre Emailadresse werden wir nicht an die Person weitergeben und, sobald wir Ihnen eine Nachricht übermittelt haben, löschen.


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